Kartslalom ist Denksport

Bei sonnigem, aber windigem Wetter gingen beim MSV Falkenberg 48 Teilnehmer an den Start. Das Beule-Kart lief gut und hatte an den meisten Stellen sehr viel Grip.

Insgesamt machte der Parcours die Motorsportveranstaltung zusätzlich auch noch zu einer richtigen Denksportveranstaltung. Man musste sich bei all den Kreiseln stets merken, in der wievielten Runde man ist und wo man abbiegen musste. Wir haben nachgezählt, insgesamt fuhr man 2160 ° im Kreis, also sechs mal um die eigene Achse. Beim Großteil der Fahrer hat dies gut geklappt, es gab aber hin und wieder ein paar Torfehler.

Christina Kiesl (MSC Deberndorf) holte in der AK1 unter den 5 Startern am meisten heraus und entschied das Rennen für sich. Corinna Hirsch vom MSC Schwandorf landete auf dem 2. Platz, gefolgt von Jonas Gründel (MSV Falkenberg).

Der Kartteufel Philipp Lehmann fuhr der restlichen AK2 (16 Teilnehmer) erneut regelrecht davon und fuhr den nächsten Sieg mit über 1 Sekunde Vorsprung ein. Zudem holte er sich heute den Gesamtsieg über alle Altersklassen hinweg. Die beiden nächsten Verfolgerinnen standen zum zweiten Mal in Folge gemeinsam auf dem Podest – diesmal in umgekehrter Reihenfolge. Annalena Wrobel vom AMC Weiden lag hauchdünn (3 Hundertstel) vor Sabrina Bachmann vom MSC Auerbach.

Unter den 15 Fahrern der AK3 gab es zunächst Verwirrung nach dem Aushang der Ergebnisse. Bei Christian Beck (1. AC Erlangen) wurde im 2. Wertungslauf ein Pylonenfehler angezeigt, bei dem sich viele Zuschauer nicht sicher waren, ob die Pylone wirklich außerhalb der Markierung war. Auf der Ergebnisliste stand am Ende nichts mehr von der besagten Pylone. Im Nachhinein wurde für Aufklärung gesorgt: Der Pylonenfehler wurde auf Grund eines Missverständnisses innerhalb der Parcoursmannschaft angezeigt. Also war somit alles ok und Christian Beck sicherte sich erneut einen verdienten Sieg.

Fast 1 Sekunde dahinter kam Michael Grießhammer vom RTC Bad Berneck auf Platz 2 ins Ziel, knapp vor Thomas Meier (1. AC Erlangen). Mit guten Zeiten und fehlerfreien Wertungsläufen erreichte Marcel Schramm (MSC Knetzgau) einen guten 5. Platz.

Oliver Lehmann (MSC Knetzgau) war zeitlich auf Augenhöhe mit der Spitze. In seiner langsameren Runde (1. Wertungslauf) flog jedoch eine Pylone, wodurch er auf Platz 9 durchgereicht wurde. Auch bei seiner Frau, Anne Lehmann, lief es heute nicht rund; bei ihr flogen diesmal insgesamt 3 Pylonen, was Platz 13 bedeutete.

In der AK4 Marion Lehmann (MSC Knetzgau) setzte dann noch einen drauf, indem sie im 1. Wertungslauf einen Kreis ausließ – das bedeutete 3 Torfehler und somit 45 Strafsekunden. Zusätzlich flogen insgesamt noch 2 Pylonen. Das führte zu ihrem ersten letzten Platz in dieser Saison.

Über seinen ersten 270er-Sieg konnte sich Martin Raidel vom MSC Schillingsfürst freuen. Mit fehlerfreien und schnellen Zeiten konnte er sich vor Robert Wiesend (MSV Falkenberg) und Heike Meier (1. AC Erlangen) platzieren. In dieser Altersklasse gingen insgesamt 12 Teilnehmer ins Rennen.

Die Veranstaltung war pünktlich zu Ende. Lediglich das uneinheitliche Handeln der Streckenposten war verbesserungswürdig – mal wurden gefallene Pylonen während des Laufes wieder aufgestellt, bei anderen Fahrern hingegen nicht. Das sorgt für eine gewisse Chancenungleichheit. Abgesehen davon verlief die Veranstaltung reibungslos.

Kommende Woche geht es beim MSC Schillingsfürst zum Finale für die Qualifikation zum BMV-Endlauf und der Wertung des ADAC Nordbayern.