Überraschend schnelle Kartteufel

Auch in diesem Jahr war der Parcours des AMSC Hammelburg einer der Schnellsten in der aktuellen Saison. Dieses mal war die Strecke aber deutlich anspruchsvoller als im Vorjahr. Trotz der hohen Geschwindigkeiten musste man enorm auf die richtige Linie achten, um bei den schnellen Aufgabenkombinationen richtig dran zu sein.

Das Wetter spielte optimal mit, alle Fahrer absolvierten ihre Läufe bei strahlendem Sonnenschein und heißen Temperaturen. Der Veranstalter sorgte für eine gute Verpflegung.

Nur die Karts wollten heute technisch nicht so recht mitspielen. Beim Warmfahrer der AK1 lief das erste Kart nicht mehr rund, weshalb auf das Ersatzkart gewechselt wurde. Und beim Warmfahren der AK2 ging auch noch das Ersatzkart in die Knie. Zum Glück hatte der ADAC OC Würzburg ein weiteres Ersatzkart dabei, mit welchem diese Klasse bestritten werden konnte. In den nachfolgenden Altersklassen (AK3 und AK4) kam dann wieder das reparierte Kart der Hammelburger zum Einsatz.

Den Sieg in der AK1 konnte Konstantin Frank (AMSC Hammelburg) für sich beanspruchen, der heute sein erstes 270er-Rennen bestritten hat. Ebenso sein Vereinskollege auf dem 3. Platz, Nico Pielesch, der auch mit Spitzenzeiten glänzen konnte. Christina Kiesl vom MSC Röthenbach konnte sich zwischen die beiden ebenfalls mit guten Zeiten auf dem 2. Rang platzieren. Moritz Terhar (MSC Knetzgau) landete auf dem 4. Platz unter den 6 Startern und sicherte sich wichtige Punkte für die Meisterschaft.

In der AK2 (14 Teilnehmer) gewann – wie sollte es auch anders sein – Philipp Lehmann vom MSC Knetzgau. Das war somit sein neunter Sieg im elften Rennen; eine beeindruckende Leistung. Heute konnte er sogar mit über 3 Sekunden Vorsprung gewinnen, was im Kartslalom sehr viel ist. Zudem fuhr er auch noch die Tagesbestzeit und die Gesamtbestzeit. Hinter ihm platzierten sich drei Fahrer vom ADAC OC Würzburg. Marcel Pickl kam mit dem 2. Platz hauchdünn vor Florian Naser (Platz 3) ins Ziel.

Die AK3 wurde erneut von Oliver Lehmann (MSC Knetzgau) gewonnen, hier ging es jedoch etwas enger zu. Marcel Schramm (ebenfalls MSC Knetzgau) gelang trotz eines Patzers im 1. Wertungslauf dank schneller Laufzeiten der Sprung auf Platz 2 unter den 13 Teilnehmern. Florian Hocher vom MSC Schillingsfürst vervollständigte das Podest.

Anne Lehmann (MSC Knetzgau) legte einen schnellen und fehlerfreien Trainingslauf hin, was auf eine der vorderen Platzierungen hoffen ließ. In den Wertungsläufen konnte sie ihre starke Leistung leider nicht ganz wiederholen, wodurch sie auf dem trotzdem noch nennenswerten 6. Platz ins Ziel kam. Anna Sophie Wenzel kam zeitlich nicht an die vorderen Zeiten heran und platzierte sich dank fehlerfreier Läufe noch auf dem 11. Rang.

In der AK4 (16 Starter) gab es aus Sicht der Kartteufel fast eine Sensation. Marion Lehmann kommt sonst nicht so gut mit schnellen Strecken zurecht. Heute legte sie hingegen einen perfekten/fehlerfreien Trainingslauf hin und ließ das Fahrerfeld mit ihrer top Zeit aufhorchen. Im 1. Wertungslauf fuhr sie zwar 8 Zehntel langsamer, lag mit dieser Zeit nach dem ersten Durchgang aber trotzdem auf dem 2. Platz.

Beim 2. Wertungslauf wollte sie unbedingt erneut fehlerfrei bleiben und wurde dadurch nochmal 1,3 Sekunden langsamer. Somit sprang letztendlich der 5. Platz heraus. Ein sehr gutes Ergebnis. Etwas ärgerlich ist dies aber dennoch, da für sie heute durchaus ein Podestplatz drin gewesen wäre.

Den Klassensieg sicherte sich Ralf Deinlein vom AMSC Hammelburg, der seinen Sieg nach einer top Zeit im 1. Wertungslauf gekonnt verwaltete. Auf Platz 2 landete Thomas Jäger (MSC Röthenbach), gefolgt von Martin Raidel (MSC Schillingsfürst).

Die Veranstaltung konnte trotz der angesprochenen Defekte an den Karts pünktlich beendet werden und wird den Fahrern auch in diesem Jahr mit dem flotten Parcours sicherlich positiv in Erinnerung bleiben.

Am morgigen Sonntag findet bereits das letzte Rennen der 270er-Saison statt, welches beim MSC Hemau ausgetragen wird. Damit werden sich die Platzierungen in der Meisterschaft des ADAC Nordbayern und für die Qualifikation zum BMV-Endlauf endgültig festlegen.